In den Tag hinein leben,
an nichts denken, und den Gedanken
freien Lauf lassen,
nicht ansprechbar sein, und das Smartphon
unter die Bettdecke verdammen,
für keine einzige Aufgabe
zuständig zu sein,
sich an nichts erinnern, und das Foto
der Liebsten zur Wand drehen,
die fälligen Geburtstagsglückwünsche
erst am nächsten Tag aussprechen,
die Rollos an den Fenstern unten lassen,
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]