Früher kam man sehr schnell in Kerker,
schon wenn Leut nicht nach der Nase war`n.
Die Strafen waren auch länger und härter,
genügte quasi, man ließ "Einen fahr`n".
Und oftmals wurd man auch vergessen,
saß dann halt da rum, sein Leben lang.
Wer Glück hatte, der bekam noch Essen,
schonte sich aber, mit einem Rundgang.
Denn man saß nicht so bequem wie heut,
drum verzichtete man ganz entschieden,
auf`s Beinevertreten, hatte es bereut,
denn man litt eh bald unter Hämorrhoiden.
Nicht dran zu denken bei den Beschwerden,
und man bereute die Tat auch irgendwann.
Ein läppisches Beispiel nur, von Bergen,
halt Gründen,ließ nie wieder da"Einen fahr`n".
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]