Die Hektik des Tages
aus den Arbeitsklamotten schütteln,
sie ausziehen und ein erfrischendes Bad nehmen,
die Gedanken nicht mehr in die Tagesenge zwingen,
die Türklingel abstellen und nur noch für sich da sein,
alle noch notwendigen Arbeiten in beschaulicher Ruhe durchführen,
ein kühles Pils genüsslich trinken
oder sich an einer Tasse schwarzen Tee laben,
sich in Omas Schaukelstuhl setzten,
die Balkontür öffnen und sich leiser Musik hingeben,
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]