Es gibt sie, diese Tage,
da sterben deine Träume.
Du spürst es schon am frühen Morgen,
weil dein Herz nicht bei dir ist;
im Zwiegespräch mit deiner Seele
erwacht in dir die Ahnung,
aber du kannst nichts greifen,
ein Bild entzieht sich dir,
kein klarer Gedanke erwacht.
Da ist nur dieses Gefühl,
tief in deinem Innern,
das dir sagt,
dass dieser Tag traumlos enden wird;
und doch musst du ihn leben.
Du wirst erfahren,
wie deine Träume
im gierigen Schlund deiner Ängste entschwinden ~
und es wird tiefe Nacht werden.
...
In der dunkelsten Stunde dieser Nacht
werden neue Träume geboren,
~ unbemerkt ~
sie wachsen langsam, aber stetig,
bis sie eines Tages
erneut dein Herz erfüllen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]