Dein Antlitz war so wunderschön,
denn da waren die Spuren deines Lebens,
eingegraben, wie kleine Furchen auf einem Feld.
Kleine Hügel, kleine Täler,
feine Äderchen und Tränensäcke,
die Augenlider lagen auf den Wimpern
und auch deine Lippen trugen Fältchen.
Kleine Lachfalten umspielten deinen Mund
und deine Stirn trug Spuren der vergangenen Sorgen,
umrahmt von ergrautem Haar.
Manchmal verlor sich dein Blick im Innern,
manchmal auch in der Ferne ~
manchmal jedoch lachten deine Augen und sprühten,
wie die eines Kindes ~
und du ließest in deine Seele blicken,
tief in deine Kinderseele.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.