Dein Antlitz war so wunderschön,
denn da waren die Spuren deines Lebens,
eingegraben, wie kleine Furchen auf einem Feld.
Kleine Hügel, kleine Täler,
feine Äderchen und Tränensäcke,
die Augenlider lagen auf den Wimpern
und auch deine Lippen trugen Fältchen.
Kleine Lachfalten umspielten deinen Mund
und deine Stirn trug Spuren der vergangenen Sorgen,
umrahmt von ergrautem Haar.
Manchmal verlor sich dein Blick im Innern,
manchmal auch in der Ferne ~
manchmal jedoch lachten deine Augen und sprühten,
wie die eines Kindes ~
und du ließest in deine Seele blicken,
tief in deine Kinderseele.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]