Es grüßt mich täglich, aus keinem Zwang heraus,
der alt erwürdige, standfeste Wetterhahn
vom Vordach an unserem Hause,
er ist stets müde und dreht sich kaum,
als käme er von einer nächtlichen Sause.
Er trägt schon Grünspan und sogar ein wenig Rost,
er liebt keinen Regen und noch weniger Frost,
das Krähen ist ihm fremd, er ist ein schweigender Gesell,
er rührt sich selbst bei starkem Sturm nicht von der Stell.
Das Quietschen von Wetterhahn das hält mich öfter wach,
zufrieden bin trotzdem mit ihm, er macht ja niemals Krach,
er ist mir von Kindheit an bekannt und sehr vertraut,
deshalb wird er niemals von seinem Standort abgebaut.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]