Die Saat des Aufbegehrens ist gesät,
so bald du deinem Kinde Liebe schenkst.
Sie keimt und wächst dann in der Pubertät,
wenn du verlierst, womit du lenkst.
Nur eine gesunde Seele strebt nach mehr.
Eine, die Sicherheit in ihren Grenzen findet.
Ihr Höhenflug rührt nur daher,
dass weder Gewalt noch Strick sie bindet.
Die elterliche Liebe ließ sie gedeihen.
Nur natürlich, dass sie das beengte Nest verlassen.
Aus demselben Grunde kannst du auch verzeihen,
wenn sie dabei den rechten Ton verpassen.
Es kann sich ja nur neu erfinden,
der weiß, woher er kommt und wer ihn liebt.
Er wird sich nur an jenen wieder binden,
der ihm heute Flügel gibt.
Kommentar:Hallo liebe Verdichter ein super Werk, ich schmunzle nun soeben, weil meine Kinder früh flügge wurden und nun sind sie wieder unterm alten Dach ... so gehts, liebe Grüße an dich!
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.