Kein Monat ist wie der November
hat ach so viele Trauertage,
zum Himmel steigt so manche Klage.
Ich wünschte mich in den September,

als das Zeichen stand auf heiter.
Man war auf Liebreiz eingestellt,
ein Trübsinn wurde nicht gezählt.
Der Frosch stand hoch auf seiner Leiter.

Wir standen in des Sommers Bann
hier zu Haus und anderswo,
war'n auf manche Weise froh.
Nichts, was wirklich schaden kann.

Dann zog der Herbst ein über Nacht,
strich nebelgrau über das Land
mit hocherhob'ner kühler Hand.
Verwischt war manche Farbenpracht.

Nun gehen wir durch den November,
man kann das Rad nicht rückwärts drehen,
wenn Wind und Zeit uns vorwärts weh'n.
Uns bleibt nichts als ein „Remember“..

K.F. 11/18


© Karin Fluche


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