Nirgends ist man verlorener…


Nirgends ist man verlorener,
einsamer, und verlassener,
als auf den Straßen,
Gassen, und Plätzen
einer großen Stadt.

Alle sind in Eile und Hektik,
die Menschen, die Autos,
die Busse und Straßenbahnen,
sie entfachen in einem
eine ungewollte Unruhe.

Man fällt in eine ungewollte Unruhe,
die sich bis zur Hektik steigert,
und man steckt andere Menschen,
ganz ohne irgendeine Absicht,
mit der eigenen Hektik an.

Selbst die Sperlinge werden
von der Unruhe und Hektik erfasst,
wo ist jetzt die Bank am Waldrand
oder das stille Plätzchen
am tiefen, blauen See?


© Jürgen


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Kommentare zu "Nirgends ist man verlorener..."

Re: Nirgends ist man verlorener...

Autor: Lilly Maus   Datum: 04.06.2018 23:15 Uhr

Kommentar: Danke für deine netten Worte lieber Jürgen. Dein Gedicht gefällt mir auch. So verloren fühl ich mich auch immer in der Stadt.

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