Nirgends ist man verlorener,
einsamer, und verlassener,
als auf den Straßen,
Gassen, und Plätzen
einer großen Stadt.
Alle sind in Eile und Hektik,
die Menschen, die Autos,
die Busse und Straßenbahnen,
sie entfachen in einem
eine ungewollte Unruhe.
Man fällt in eine ungewollte Unruhe,
die sich bis zur Hektik steigert,
und man steckt andere Menschen,
ganz ohne irgendeine Absicht,
mit der eigenen Hektik an.
Selbst die Sperlinge werden
von der Unruhe und Hektik erfasst,
wo ist jetzt die Bank am Waldrand
oder das stille Plätzchen
am tiefen, blauen See?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]