Ach ja, ich habe es an der einen oder anderen Stelle schon mal angedeutet: ich habe einen neuen Job. Den, den ich schon wollte, als ich vor 35 Jahren meine Ausbildung machte: auf einem Kreuzfahrtschiff! Wie geil ist das denn? Dafür muss ich jede Menge Gesundheitschecks und Online-Trainings absolvieren, Englischvokabeln lernen, die ich noch nie gehört habe (Speigatt, Spucktüte, Nachhaltigkeit, Umweltoffizier, achtern, Gelbsucht usw.) und mir schwirrt der Kopf. Eigentlich ist es zu gut um wahr zu sein...
Kommentar:Supertolle Zeilen deiner Aufbruchsstimmung, liebe Verdichter! Ja, fährst du uns nun auf dem Meer deines neuen Lebens davon???
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute und grüße dich herzlich!
Ikka
Kommentar:Liebe Ikka,
auch am Ende der Welt gibt's Internet - und Zugang zum Schreiber-Netzwerk. Vielleicht habe ich nicht mehr so viel Zeit wie jetzt, dafür aber viele neue Eindrücke. Meine Gedichte entstehen oft in Ruhezeiten von allein in meinem Kopf. Da werde ich euch doch wohl nicht verlassen!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.