Bangend ging ich auf die Reise,
folgte blind der Flucht der Wände,
hoffend, dass sie wie Spiralen
mich entließen dann am Ende;
dass ich aus den dunklen Qualen
endlich einen Ausweg fände.
Doch die Wände waren Kreise,
die konzentrisch mich umfingen
und mich ohne Ausweg ließen,
die mich gleich verschweißten Ringen
bis ans Ende fest umschließen.
Nie kann je die Flucht gelingen!
Kommentar:Schön, wie du das Reimschema einsetzt, um den Leser im Gedicht zu „fangen“....
Auch das Metrum sehr gleichmäßig, mit einer ähnlichen Wirkung....
Tolles Gedicht!
Gern gelesen.
Gruß, Sandro
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]