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Ein herrlicher Sommertag,
vor einst dreiunddreißig Jahr.
Ich, Kind, laut Friedensvertrag,
noch zwergenhaftes mir war.
Freizeitrausch, dazu Ferien!
Wie blau, großartig Wolkenfrei.
Ich, kuschelnd mit Omas Lilien,
träumte Ideen zarter Völlerei.
Schwimmen, Lesen, Angeln,
Pfennig, ist Dein Entscheiden!
Ich, wehes Schicksals Mangeln,
begann höllisch langes Leiden.
Wiesenweg gen Schuppen,
Würmer angeln froh Händen.
Ich, beim eintretenden Ducken,
so Blitzschlag wackel Wänden!
Groteskes, Gott gepurzelt,
Geliebter Vater, da erhängt!
Ich, tiefst Glaubens entwurzelt,
unfähig, apathisch es zwängt.
Erst zweifelter Aufschrei,
Ohnmacht, du O Gnadenlos.
Ich, bleiernes Kind, heilt Zwei,
plötzlich, ein Zucken Zeitlos.
Vulgär, Grunzen, Unsagbar,
Kinderseel, stemm das Leben!
Ich, stolpern Kräfte wunderbar,
Betäubtes, wütig am Streben.
Vier Zementsäcke schwer,
graues Fleisch, quollne Aug.
Ich, Söhne ohne Wiederkehr,
Freifall, kämpfend zu Staub.
Dünntes Ärmchen Schlage,
öffne HerzPuls, fahre Hinein!
Ich, schmerzlichst ewige Plage,
füllte Lebenswillen wieder ein.
Momente verändern Leben,
auch wahrhaft Bilders Sehen.
Ich, nun friedsames Vergeben,
das Lebenswerk blieb stehen!
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Er starb erst
Jahre später,
selbst gerichtet..
Ich Vergebe dir!
Schlaf fortan
in Ruh und
Frieden, in Liebe,
Unvergessen..
Einst sagte mir hierzu eine weise Frau, die mich in Armen hielt: 'Wenn du dies irgendwann zu Papier bringst und es schaffst, ohne Wut zu weinen, dann ist auch der Tag gekommen, an dem du vergeben kannst.'
So lange Zeit dachte ich bereits schon darüber nach, viele rastlose Jahre. Wie nur all das in Worte fassen, ich weiß es bis Heute nicht?
Aber ich ängstige mich Heutzutage nicht mehr davor! Ich brauche keinen Alkohol, keine Drogen mehr und bin stark genug, so glaube ich. Daher schrieb ich einfach federfrei gen Nacht und die liebliche Sehnsucht war es zu ersten mal, die mich ohne Hass oder Wut weinen ließ. Jetzt verstand ich jene Frau, wie recht sie nur hatte! Wie leicht es wird, gehen zu lassen..
Und da ein jedes meiner Gedichte ein kleiner Teil meiner Seele ist, so möchte ich euch natürlich auch die dunkle Seite meines Mondes nicht vorenthalten. Doch erschreckt bitte nicht, alles ist wunderbar, meinen lieben Dank..
Kommentar:Lieber Goffrey, wie schön das du diese weise Frau begegnet bist.
Als ich dein Gedicht gelesen hatte dachte ich du bist wieder oben,
was nicht jedem gelingt. Manchmal begegnet man Menschen die
einen Schlüssel zu unserem Herzen haben.
Das Zitat von Augustinus finde ich sehr passend, er war ein sehr
weiser Mann. Liebe grüße Agnes
Vielen lieben Dank, und ja natürlich, Heute bin ich wieder Oben und jenes Ereignis, mit all seinen Eindrücken, Erinnerungen und Bildern, wobei die Bilder in meinem Kopf das schlimmste in all den Jahren waren, beeinflusst mich Heute nicht mehr negativ und drängt mich panisch in die Ecke, nein! Heute bin ich frei von dieser schweren Last, frei in der Wahrnehmung und in der Empfindung. Ich bin gewachsen daran, auch wenn es sehr schmerzlich war, Doch ich habe zugleich auch niemals die Worte dieser alten Frau vergessen, damals eine Nachbarin. Als wären sie eine unsichtbare Hoffnungskrume für mich, als hätte mich dieses tiefe Bedürfnis ihr zu glauben, erst gerettet. Ein sehr nachhaltiger und sehr friedlicher Eindruck ist entstanden!
Augustinus passt da sehr sehr gut in mein Weltbild hinein mit seiner treffenden Aussage. Liebe Grüße, Mike
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]