Was treibt mich noch an?
Mir wäre wohler, wenn ich's wüsste.
Mag nicht mehr tun, was ich noch müsste.
Nichts zieht mich in seinen Bann.

Ein paar Ziele hatte ich schon erreicht,
doch nun scheint alles inhaltslos.
Niemals war das Ziel sehr groß
und niemals war das Leben leicht.

Was ich hatte ist zerronnen.
Kinder, Mann, Haus - alles verloren.
Und würde ich nochmal geboren,
so hätte ich noch lange nicht gewonnen.

Wirkliches Leben hängt nicht an Dingen.
Zu leicht verliert man, was man liebt.
Auch wenn man selbstlos gibt und gibt,
gehen selbst Menschen, an denen wir hingen.

Wie also soll ich mein Leben leben?
Zu lange fehlte mir das Glück.
Wenn ich sicher wär', es käm damit zurück,
würd' ich mein bisschen Leben freudig geben.

Doch so einfach ist es nicht.
So wander ich durch tiefste Nacht,
streichel meine Seele sacht
und warte auf das Morgenlicht.

Warten auf das Morgenlicht


© Verdichter


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Kommentare zu "Warten auf das Morgenlicht"

Re: Warten auf das Morgenlicht

Autor: Ikka   Datum: 14.10.2017 10:06 Uhr

Kommentar: Für dich, liebe Verdichter!

"Immer, wenn du denkst, es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtlein her"

Hellen Gruß,
Ikka

(kann leider den Autor obigen Zitates nicht nennen)

Re: Warten auf das Morgenlicht

Autor: possum   Datum: 15.10.2017 3:09 Uhr

Kommentar: Hallo liebe Verdichter, dies berührt tief, ich wünsche aus Herzen ein besonders helles Morgenlicht, Alles Liebe!

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