Klitzekleine Ewigkeiten spiegeln
dir, pro Tag, ein Erdenleben vor,
in das sich selig einzuigeln -
als stünde dir die Welt bevor -
dich sicher macht in keiner Form.
Du bist ein Mensch, hier existent,
du glaubst frei zu sein und gut,
für dich erscheinst du kompetent -
und so voller frischem Mut,
daß du dir mehr bist als die Norm.
Nur leise flüstert das Vergehen
seinen Satz: "Du bist nicht wahr!"
Und musst auch nicht gestehen,
"ja, ich altere, Jahr für Jahr",
denn dein Glück ist ganz enorm.
Geh' nur mit der Zeit und fühle,
wie sie in dir Zeichen setzt!
Und dann akzeptier' die Kühle,
die dein armes Herz verletzt -
so sei mit deinem Sein konform!
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]