Wir begegneten uns
rein zufällig,
wir blieben verharrend stehen,
unsere Blicke überkreuzten sich,
es waren ernste -
Worte waren uns fremd,
unsere Lippen blieben geschlossen,
auch kein Fingerzeig,
klaffende Abgründe taten sich vor uns auf,
eine unerwartete Spannung nahm uns in ihren Besitz,
unsere Gesichter bekamen eine Röte,
wenn doch nur Worte fallen würden,
eine Autohupe erlöste uns, aus der betrachtenden Starre,
mit einem Lächeln ging jeder von uns von dannen…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]