Jeden trifft es
Und jeder weiß
Die Jahre ziehen vorüber
Ganz leis`
Wächst man heran
So ändert sich vieles
Der Verstand realisiert
Dass das Leben kein Spiel ist
Vielmehr ist es eine Prüfung
Die man meistert oder nicht
Blaumachen scheitert
Es herrscht Anwesenheitspflicht
Der Blick in die Zukunft
Er betrübt
Existenzangst macht sich breit
Denn man hat doch nie geübt
Verantwortungsbewusst sein
So lautet das Gebot
Erwartungen werden geringer
Doch stetig steigt das Eigenlob
Eine schlaffe Hülle schimpft sich Körper
Der statt Weisheit Faulheit innewohnt
Am Abend schläft sie ein vorm Fernseher
Oder äußert sich zunehmend gefühlsbetont
Dieser permanente Drang nach Produktivität
Er lässt sich nicht abstellen
Und gerade, weil man es so sehr will
Schlägt die Kreativität nur noch selten Wellen
In einer Disziplin jedoch
Wird man produktiver denn je
Im verräterische Freunde vergessen
Auch, wenn es meist tut sehr weh
Ja, das Aussortieren lernt man
Genau wie das Vergeben
Tausend Dinge könnte ich aufzählen
Geduldig sein, „Nein!“ sagen oder einfach zu leben
Es irritiert einen und man mag es
Beziehungsweise nimmt es so hin
Schlussendlich die Antwort auf die pseudobedeutende Frage gefunden
Man gibt dem Leben einen Sinn
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.