Leben ist sich fallen lassen.
Zeugen, morden, randalieren,
keinen Unfug zu verpassen,
Raserei, den Kopf verlieren -
ein chaotisches Gedicht!
Aber Denken ist es nicht!
Leben ist sich zu vermehren,
alles für den Sex zu wagen,
beißen, jagen, sich zu wehren,
ungehemmtes Umsichschlagen,
raffen, roden und Verzicht!
Aber Denken ist es nicht!
Leben ist gefressen werden,
selbst zu fressen wo es geht.
Teil zu sein in tumben Herden,
unverantwortlich und blöd -
da zu sein ist es halt schlicht!
Aber Denken ist es nicht!
Leben ist nicht aufzufallen,
sich in Schwache zu verbeißen,
mit scharfen Zähnen, Krallen,
Opferlämmer sich zu reißen.
Leben spürt nur seine Sicht!
Aber Denken ist es nicht!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.