Dein Ruf hascht nach tiefen Schluchten
Fallen und Aus-fallen zum Grund,
Der weich gefedert und mit sachtem Mund
In deiner Sprache widerhallt
Und für die Kürze eines freien Falls
Dein Herz mit Nähe füllt
Im vertrauten tränenblassen Wiegenlied
Des fahl gemimten Schalls.
Ich weiß, warum du die Ebenen verlässt,
Sie wollen nur, dass du sie streichst
Und etwas ihres bodennahen Steins
In deine Schluchtenrufe reihst,
Aber so wenig sie dich fassen
So schwer macht ihre Seichte
Ein tränenblasses Wiegenlied,
Das sie schweigsam ziehen lassen.
Zu viele, die wie Schlangen spechten,
Schmalgeäugt und doppelzüngig
Nur zu wissen wo die Kleidung dünn
Und´s leicht ist Gift ins Blut zu flechten
Lähmend, starrend jeden Ruf,
Der Schluchten niemals streift,
Wenn gespaltnes Maul dich greift.
Ein Medusenblick für jedes Herz.
Ich wollt ich hätte tiefe Risse
Wundenübersät und Narben-Reich,
Und mein Schall umschlösse deinen Fall…
Unfassbar bleibt´s auf glatter Schuppenhaut.
Ein Herz befreit von Schlag und Blut,
Das ist alles, was mein Blick noch hält.
Schrill und feindlich löscht die Glut
Mein gespaltnes Schrein,
Schmalgeäugt und doppelzünging
Ich wollte anders sein….
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]