Ja, um ihn herum, da wurd es still
alle Anderen gingen vorher schon.
Mit 99 Jahren, was soll`s, was will,
was will man mehr, ein letzter Ton.
Jetzt musst er gehn, es war soweit,
die letzte Stunde hatte geschlagen.
Naja, es wurde auch langsam Zeit,
die Beine haben nicht mehr getragen.
Ein letzter noch, ein letzter Schritt,
Musik und Licht ging dann auch aus.
Auf der Tanzfläch stand er, in der Mitt,
die Diskothek, sie schloss, er musste raus.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]