Die kleinen Dinge
Es sind die kleinen Dinge, winzig kleine deutungsfreie Dinge,
die die Dunkelheit bezwingen.
Sie zu kennen, ihre wahre Bedeutung beim Namen zu benennen, zu erschließen,
zu erkennen ihre Macht,
mit naturgegebener Kraft zu stemmen wahre Größe
wird von den Wenigsten bedacht.
Erschrocken, leichenblass ist Mensch der ohne Liebe geht.
Vertrocknen wird das Blatt wenn ihm das Wasser fehlt.
Lebenswege, Herzensschläge vorgelegt und vorgedacht.
Stattliche Impulsvorträge von Lügnern,
die belehren wie man „es“ heute richtig macht,
und die Gerechtigkeit verdrehen.
Gewieft wenn dein Gemüt will tanzen zur fremden Melodie.
Berührt mit neuen Rhythmen glänzen,
jeder Laie einen Titel, jeder Mörder ein Genie,
der zum Tanzen dich verführt.
Die Wendeltreppe hoch und höher, noch und nöcher, immer weiter…
Ein Drahtseilakt, doch wie sicher ist er wirklich,
der Weg den du beschreitest?
Je weiter du nun steigst empor,
Taumel, Wanken, dünne Luft und weiche Glieder.
Hierher brachten dich die „Wahrheitskrieger“,
die du stets beklatschen musst.
Sie sagten nicht, was du hast voller Eifer unter dir gelassen.
Der Lebensatem, Seelenfunke kleiner Dinge
im Gefecht von Sinnestreibern, ist nicht mehr zu entfachen.
Ihre Umrisse verblassen wollen die Menschen in die Höhe steigen.
© Anastasia Michailova
März 2015
© Anastasia Michailova
6 Lesern gefällt dieser Text.
axel c. englert
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possum
Homo_Ingenuus
Evia
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Kommentare zu "Die kleinen Dinge"
Re: Die kleinen Dinge
Autor: Homo_Ingenuus Datum: 29.03.2015 14:25 Uhr
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Re: Die kleinen Dinge
Autor: Evia Datum: 11.12.2015 21:09 Uhr
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