Eine Blumenwiese im purpurnen Abendrot erstrahlt
Säuselnder Wind sanft über sie streicht
Blüten in Regenbogenfarben erscheinen wie gemalt
Ich beginne zu schweben federleicht.
Fühle mich frei und schwerelos
Sachte auf Wolken gebettet
Treibe dahin auf einem Floß
Aus tiefen Strudeln errettet.
Mächtige Wassermassen über mir zusammenstürzten
Ich drohte in den Fluten zu ertrinken
Dramatische Elemente meinen Untergang verkürzten
In unendliche Schwärze versinken.
Wucht der Wellen mich erdrückt
Mein Tod ist der dunkle Abgrund
Bereits dem Leben entrückt
Weit offen steht gähnender Schlund.
Als mein Leben sich dem Ende neigt
Du hilfreich deine Hand mir reichst
Tot Geglaubte aus Gewässern steigt
Du nicht von meiner Seite weichst.
Um wieder aufzutauchen
Musste ich dir meine Fehler beichten
Atem des Lebens einhauchen
Gemeinsam wir sichres Ufer erreichten.
Genieße nun neues Leben in vollen Zügen
Mit dir im Grase liegen entspannt
Gesprengt das Netz aus Verrat und Lügen
Reiz des Loslassens erkannt.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.