ich las den Spiegel heute Nacht
weil ich nicht schlafen konnte
mir ging es nicht so gut
erfuhr viel über Krieg und Macht
den Tod in Afrika
unschuldig vergossenes Blut
die Phantasie ging durch mit mir
starb mit den Kindern weit von hier
war krank an AIDS und war Soldat
sah, dass der Mensch
sah, dass der Mensch
nicht sehr viel Zukunft hat
las Illustrierte dann bei Tag
weil ich nicht essen konnt`
mir ging es nicht so gut
die Bilder bunt, wie`s jeder mag
viel Spaß im Märchenland
Welt aus dem Zauberhut
war mitten in der Luxuswelt
in der man alles kaufen kann für Geld
war krank an Gier und niemals satt
sah, dass der Mensch
sah, dass der Mensch
nicht sehr viel Zukunft hat
saß dann vor`m Fernseher zuletzt
weil ich nicht leben konnt`
mir ging es nicht so gut
mehr als die Summe aus der Welt der Schrift
dieses Utopia
schien mir der Hölle Glut
bewegte Bilder musst` ich nun verdauen
schwer war es, den Augen zu vertrauen
war konsterniert -
schachmatt
sah, dass der Mensch
sah, dass der Mensch
nicht sehr viel Zukunft hat
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.