Mein Lebensordner der ist bunt
Hat spitze Ecken, ist nicht rund.
Trennblätter gibt´s in allen Farben
und so manche tragen Narben.
Eingeteilt in gut und schlecht.
Farbgetrennt, was falsch und recht.
Schlage ich den Ordner auf,
da gibt es Seiten schon zuhauf.
Das braune Trennblatt trennt die Schmerzen,
und die Geschichten vom verletzten Herzen.
Die Falschheit hab ich mit gelb abgetrennt.
Es gab zuviel,lass es zu vehement.
Dann folgt das Rosenrot der Liebe.
Jeder hofft, dass alles so bliebe.
Am Anfang sind die grünen Seiten.
Die hoffnungsfroh mich jetzt begleiten.
Die letzten Seiten -
sie sind leer.
Wie wird der Inhalt?
Leicht oder schwer?
Werd ich am Ende Spaß noch machen?
Vererbe ich dann noch mein Lachen?
Vielleicht wird irgendwer darin verweilen,
und schreiben ein paar kurze Zeilen.
Das ich ihm hab bei Tag und Nacht
doch meistens immer Freud gemacht.
Was ist am Ende meiner Lebensbahn?
Was werd ich spüren, wenn ich komm dort an?
Ich weiß nicht ob mich reut oder freut.
Aber noch lebe ich
JETZT,
denn heut´ ist heut´!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]