Sich in die Abwesenheit
von Gefühlen flüchtend


Jedem Einfühlen
Jedem Mitfühlen
Jedem Nachfühlen

in nachhallender Tiefe

darin auch jedem Traurigkeitspartikel

die fern stehende Ferne zuweisen

durch die Wahl der zerteilenden Wege.




Das kommunikative
W o h l g e f ü h l
o h n e
b l e i b e n d e n
Emotionsanklang

da sich vermeintlich unwichtiges
in unermessliche Wortweite abdrängen lässt.




Sich seiner Mauern
vorgeblicher
G e w i s s h e i t
und
L e b e n s f o r m e l
einen Guten Tag

den lebenden Menschen im Umgang jedoch
das Lebewohl

z u r a u n e n d

in sicherer Umgebung
v o r d e f i n i e r t e r
B e n u t z e r o b e r f l ä c h e




Was ist aus
K o m m u n i k a t i o n
unter Menschen
geworden

wenn selbigen nicht bewusst wird
wie sehr ein Kommunizieren durch die
Einstellungen von Plattformbetreibern

jedem Gedanken und Wörterfluss
als
F l u s s b e t t
und Richtungsvorgabe dient ?


Sich dessen bewusst zu werden
bedarf der Offenheit für den
vergleichenden Gebrauch
sich unterscheidender Mittel zur Kommunikation.




Es ist schon lange nicht
der Mensch alleine welcher
schreibend spricht:


In jedem menschlichen Leben

klingt
Erfahrung nach

sowie

zu erlebende
Gegenwart an

umrankt wird all dies von
p r o g r a m m i e r t e r
W e g e z u w e i s u n g




Inwieweit der
V i e l f a l t
eines jeden Menschen
Raum gegeben wird

hängt im
gesellschaftlich technisierten Heute

stets davon ab

wie sehr Komunikation als
in Abhängigkeit von
A l g o r i t h m u s a u s l e s e
stehend

begriffen wird.




W a h r e
F a r b e n
eines jeden Einzelnen
unter den Zahlreichen Weltvereinzelten


bedürfen der

D i f f e r e n z i e r u n g

und

A b g r e n z u n g

in Raum

in Zeit

und

d i g i t a l e r

W e g e v o r g a b e


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "Angebrochene WEGE zerteilen"






Nicht mehr der Mensch alleine bestimmt das zu kommunizierende.
Wie, mit welcher Intensität, Ernsthaftigkeit und gelebter Aufrichtigkeit
in wohl dosierter Offenheit tatsächlich kommuniziert wird, hängt in der durch
Soziale Medien gekennzeichneten Gegenwart längst davon ab, was eine
jeweilige Plattform als Nutzervorgabe bereit hält.
Unsere Kommunikation verändert sich daraus resultierend.
Auch im physischen Leben.

Auf welche Art und Weise bestimmen jedoch noch immer wir, indem man sich der Unterschiede in netzbasierter Kommunikationsform bewusst wird und Konsequenzen
zieht.

Sag mir, welches Medium Du nutzt, und ich sage Dir, was Dein kommunikatives
Sinnen ist.

Als Text der Lyrik-Anthologie "BEDECKENDER WIDERGLANZ oder Vogelgesang will
nicht gebrochen werden" zugehörig.




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Kommentare zu "Angebrochene WEGE zerteilen"

Re: Angebrochene WEGE zerteilen

Autor: minsal   Datum: 02.09.2013 3:04 Uhr

Kommentar: Hm?!
Der (tendenzielle)Umstand liebe Monja, dass psychische Struktur sich ohne soziale Reibung, ohne soziale Herausforderungen, ohne inneren Konflikt mit der Gesellschaft bildet (also die genannten Portale), verhindert kulturelle Voraussetzungen einer zivilen Demokratie, deren Vielfalt und Vitalität elementar auf das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen ist, die zur kontroversen Stellungnahme und zur Mitwirkung am konfliktreichen Prozeß öffentlicher Meinungsbildung nur dann in der Lage sind, wenn sie ihre eigenen Entwicklungen und Erfahrungen in intrapsychischen Konflikten haben können, die ihnen für die Tatsache des sozialen Dissenses gewissermaßen einen Verständigungshorizont verschaft.

Von daher ist Dein "Sag mir, welches Medium Du nutzt, und ich sage Dir, was Dein kommunikatives Sinnen ist." m. E. zwar ein Hinweis auf eine digitale Wegvorgabe, jedoch wahrscheinlich eine Verwechslung innerwissenschaftlichen Differenzierung mit der sozialen Realität!

Meine Frage: Was genau passiert im Leben (somit auch in Deinem), damit das: >"Unsere Kommunikation verändert sich daraus resultierend. Auch im physischen Leben."< Wirklichkeit wird?

Diese Frage steht einer Schwester zu ;)
hg Minsal

Re: Angebrochene WEGE zerteilen

Autor: MonjaBenMessaoud   Datum: 02.09.2013 21:16 Uhr

Kommentar: Liebe Minsal,

erst einmal: interessante Anrede "Hm".
Ansonsten werde ich nur sagen, eine Verwechslung in der von Dir erwähnten Art
liegt nicht vor.
Möchte an dieser Stelle auch nicht weiter darauf eingehen, da dies hier nicht die stimmige Form für socherart Thematik ist.

Wünsche einen schönen Abend *

LG Monja

Re: Angebrochene WEGE zerteilen

Autor: minsal   Datum: 10.09.2013 2:31 Uhr

Kommentar: Liebe Monja.....?

Lambaréné!

[Lambarena-Bach Goes to Africa]

When you have eliminated the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth...

herzlichst minsal

Re: Angebrochene WEGE zerteilen

Autor: MonjaBenMessaoud   Datum: 10.09.2013 22:05 Uhr

Kommentar: Liebe Minsal,

warum konntest Du es so nicht stehen lassen, dass ich mich darüber nicht weiter
äußern möchte ?
Warum eine Anrede formulieren, die sich per Satzzeichen gen Fortsetzung und
Fragezeichen doppelt verneint ?

Ich weiß nicht worauf Du hinaus willst, aber Du trägst dies doch mit einer
Vehemenz vor, die mich irritiert.

Nebenbei bemerkt gehöre ich zu den Menschen, die nicht an Geschlechter und Geschlechterrollen glauben, sondern nur an das, was uns Menschen im Inneren ausmacht.
Dazu gehört keine geschlechtliche Zuordnung, sondern lediglich ein Gespür dafür, was einem Augenblick des inhaltlichen Zusammenseins gerade stimmig erscheint.
Wir haben alle Licht und Schatten in unserem Sein, da die Erfahrungen in den Menschen Spuren hinterlassen, die nicht nur auf rosa Wolken weilen.
Ein jeder hat seinen individuellen Weg des Umgangs damit zu entwickeln.

Frauen können definitiv gewalttätig agieren!
Über Wort und Tat.
Gewalt ist keine Sprache der Männlichkeit, sondern die Sprachlosigkeit von Menschen, wofür es tausend Gründe geben kann.

Alles Gute

Lieben Gruß

Monja

Re: Angebrochene WEGE zerteilen

Autor: minsal   Datum: 11.09.2013 1:38 Uhr

Kommentar: Liebe Monja, erkennst Du nicht Deine eigene Vehemenz und Deine eigene gewaltige Ausdrucksweise? Ich verstehe nur, dass Du mich nicht verstehst, nichts von dem.....ich hoffe, dass Du es stehen lassen kannst, dass ich mich nicht weiter...
leb wohl...minsal

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