Schau ich von fern auf diese Mauern,
den Dom, die Mühl’, das Klever Tor,
dann kommt es wie ein Traum mir vor,
dass solche Schätze überdauern.

Nicht weit entfernt, am alten Rhein,
seh ich die satten grünen Wiesen,
wo gelbe Butterblumen sprießen,
im frühlingshaften Sonnenschein.

Dort unten, gleich am Ufersaum,
saß ich einst unter einem Baum
und las Siddartha’s Lebenslauf.

Such’ ich noch immer nach dem Sinn?
Frag’ ich noch immer, wer ich bin?
Es scheint, als hörte es nie auf.


© Ulrich Kusenberg


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Kommentare zu "Alter Rhein"

Re: Alter Rhein

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 17.04.2013 22:05 Uhr

Kommentar: Hallo Ulrich,
Vater Rhein trifft erwachsenen Sinnsucher.
Hat mir sehr gefallen.
Abgeklärt, weise, besonnen, perfekt.
Gruß
Wolfdgang

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