Als ich am Tisch beim Frühstück saß,
den Kaffee trank, das Brötchen aß,
da kam mir plötzlich in den Sinn:
Warum und wer und was ich bin?
Ich grübelte sehr lange nach,
ob Schicksal, Sinn und Ungemach
ich mir wohl selbst erklären könnt?
Doch war mir dieses nicht vergönnt.
Analysieren wollt' ich dann:
War ich oft glücklich? Wenn Ja, wann?
Und hatte sogleich festgestellt,
dass sich's bei mir die Waage hält.
Wie kann ich Zukunft mir gestalten,
in der mein Glück sich kann entfalten?
Kann ich es überhaupt vermeiden,
nicht allzu stark und oft zu leiden?
Wieviel liegt da in meinen Händen?
Was wird das Schicksal dreh'n und wenden?
Ist jeder seines Glückes Schmied?
Inwieweit leit' ich, was geschieht?
Ein „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“,
klingt mir zu simpel, einfach, flott.
Ein Körnchen Wahrheit ist wohl dran,
obwohl's mir jetzt nicht helfen kann.
So dacht' ich weiter, immerzu
… und ob ich wohl das Richt'ge tu'?
Am Ende kam ich zu dem Schluss:
Viel Grübeln bringt auch viel Verdruss!
Ach, die Moral von der Geschicht?!
Die weiß ich leider selber nicht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]