Auf hoher See
nun bin gefangen
Weite Wellen ich erblick
Neue Welten wollt erblicken
doch weites Meer du hältst mich fest
An Ufern ferner Länder
möcht nicht zuhause sein
Möcht Welten ich erkunden
bis ich nach Haus ich find
Weites Meer der Hoffnung
mein leben dir gehört
Trotz Stürme hohe Wellen
Mein Schiff es gleit geschwind
Nach Haus es soll mich bringen
doch hälst du mich im Bann
Was gestern war gewesen
Heut zählt es oft nicht mehr
Alt so bin geworden
hälst immer mich noch fest
zu neuen Ufern fahre
und finde nicht mein Glück
So wirst mich einmal nehmen
mich tief zum Meeresgrund
Das Seemannsgrab der tiefe
für das was ich bestimmt
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]