Hier Freunde ist der zweite Teil meines Kurzkrimis !

(C) Mai 2012 : Alle Rechte by : Franz Andreas Jüttner !



Mordmotiv Internetliebe : Teil 2 :

Einige Tage später.....!

Daniel war wie üblich am Freitagabend wieder in Freiburg, und stellte fest, dass eingebrochen wurde !
Daniel hatte es vorher so hergerichtet, bevor er sich aus dem Staub gemacht hatte.
Im Wohnzimmer lag seine Ivonne tot am Boden, der Teppich war mit Blut übertränkt.
Er rief die Polizei und tat so als sei er total fertig, er weinte jämmerlich, und sagte den Polizisten, finden sie den Mörder meiner Freundin !
Nach kurzer Zeit traf auch die Mordkomission ein, deren Chefin Frau Annette Lilienthal ist.
Sie gab der Spurensicherung (Spusi) instruktionen und sagte ihren Mitarbeitern sie sollten nach Zeugen suchen die etwas über die junge Dame zu berichten hätten.
Sie meinte, es sieht im ersten Moment wie ein Einbruch aus, nur irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl bei diesem Fall, und sie hat sich noch nie geirrt !
Es begannen nun die üblichen Ermittlungsarbeiten, und auch Daniel wurde befragt.
Der Arzt der am Tatort war meinte, dass der Tod der jungen Lady circa eine Woche her sei, genaues könne er jedoch erst nach der Obduktion sagen.
Nach zwei Wochen war Kommisarin Lilienthal immer noch nicht einen Schritt weiter, denn es fanden sich nur die Fingerabdrücke von der Toten und Daniel in der Wohnung.
Yvonne hatte ja nie Besuch in der Zeit wo sie noch solo war.
In einem anderen Fall hatte sie mit einem Kollegen beim BKA zu tun, und sie erzählte ihm mal beiläufig über diesen seltsamen Fall.
Der BKA-Beamte Johann Eheret sagte zu ihr, liebe Kollegin, ich bin nächste Woche in Stuttgart beim LKA und dann werde ich zu ihnen nach Freiburg kommen, vielleicht kann ich ihnen bei der Lösung des Falls helfen !
Frau Lilienthal sagte ihm, Herr Kollege ich freue mich schon sie mal persönlich kennen zu lernen.
Es vergingen einige Tage, plötzlich läutet bei der Kommisarin das Telefon und der BKA-Beamte sagte zu ihr :
Ich bin heute Nachmittag um 15 Uhr am Flugplatz Freiburg, und wenn sie wollen dann können sie mich ja abholen !
Gesagt, getan, Frau Lilienthal fuhr rechtzeitig zum Flugplatz um ihren Kollegen in Empfang zu nehmen.
Als sie so an dem verabredeten Terminal wartete stupste sie jemand an und sagte zu ihr :

Guten Tag verehrte Kollegin !

Der Kommisarin fiel die Kinnlade runter, denn vor ihr stand ein gut aussehender Mann, mitte Vierzig und dunkelhäutig!
In glasklarem Schwäbisch sagte er zu ihr, ich bin Johann Eheret vom BKA !
Meine Freunde nennen mich "Jonny" !
Er merkte dass die Kollegin überrascht war und fing ganz laut an zu lachen, um dann zu ihr zu sagen :
Ja liebe Frau Lilienthal, vor ihnen steht der schwarze Mann !
Das hatte gewirkt, denn die Kommisarin fing sowas zu lachen an, dass die anderen Flugäste nur noch am staunen waren.
Auf dem Weg ins Präsidium hatten sich beide viel zu erzählen, und man merkte, die Chemie zwischen beiden stimmte einfach perfekt !
Die Kommisarin führte "Jonny", so nannte sie ihn ja jetzt, in den Tatvorgang ein und meinte, der Fall sei nicht so klar wie er im ersten Moment sich darstellt.
Sie erzählte ihm auch von Daniel, dem Partner der Verstorbenen, und Jonny fragte, und wie ist sein Familienname ?
Sie sagte zu ihm, sein Name ist Daniel Geissler !
Irgendwie sagte ihm dieser Name etwas, nur in welcher Beziehung war ihm noch nicht klar.
Er meinte, er könne sich aber auch irren.
Kommisarin Lilienthal meinte, wir müssen aber jeder Spur nachgehen !
Also gab sie den Namen von Daniel Geissler in den LKA-Rechner ein, und siehe, da war er auch schon.
Sein Strafregister war fast so voll wie die Verkehrssünderdatei in Flensburg!
Schaue mal Jonny, da ist alles dabei, vom Drogendeal, über Einbruch, Betrug und gefährliche Körperverletzung !
Den werden wir mal ganz schnell zu uns nach Freiburg holen !
Sofort wurde das Polizeipräsidium Frankfurt informiert und gebeten Daniel Geissler umgehend vorläufig festzunehmen, und nach Freiburg zu überstellen, denn es bestehe dringender Mordverdacht.
Einige Tage später war Daniel G. überstellt, und es begannen die Befragungen durch Beamte der Mordkommission.
Daniel leugnete alles ab, denn er hatte angeblich ein Alibi für die Tatzeit !
Die Ermittlungen in dem Haus wo er wohnte ergaben, er war zur Tatzeit im Haus und in seiner Wohung !
Daniel wurde aus der Haft mit der Auflage entlassen, die Stadt nicht zu verlassen.
Frau Lilienthal war am verzweifeln, denn der Oberstaatsanwalt König machte ihr mächtigen Druck.
Er meinte zu ihr, Frau Lilienthal, der Richter stellt mir nur einen Haftbefehl aus, wenn sie eindeutige Beweise haben, dass Daniel G. der Täter ist.
Daniel G. hatte aber einen Fehler begangen, er hatte vergessen seinen Laptop mitzunehmen, und der lag nun bei der Mordkomission.
Eine Kollegin von Frau Lilienthal brachte sie auf die Idee sich doch mal den Laptop näher zu betrachten.
Gesagt, getan, die Kommisarin und der BKA-Beamte nahmen sich den Laptop mal so richtig zur Brust, und sie staunten nicht schlecht!
Der Herr Daniel Geissler hatte Beziehungen mit mehr als ein Duzend Damen im Intenet !
Leider gabs da ein Problem, die Damen waren nicht mit ihrem richtigen Namen dort vertreten.
Kommisarin Lilienthal sagte, nun über die IP-Adresse und des Providers kommen wir an die Namen und Adressen der Damen !
Ein Richter den sie überzeugte stellte umgehend eine Anordung aus und der Fall nahm so langam Gestalt an !
Gleichtzeitig überprüfte Jonny vom BKA ob es schon andere Mordfälle mit Internethintergrund gegeben hätte.
Und er wurde fündig !
Unter den Mordopfern waren auch die Namen, die man bei den Providern gefunden hatte, und alle Damen hatten Chat-Kontakt zu Daniel G. !
Nur beweisen konnte man ihm die Taten nicht, denn immer zu den Tatzeiten war er nachweislich in seiner Wohnung !
Jonny vom BKA meinte, liebe Annette, ich habe eine grandiose Idee, nur da müssen seine Kollegen halt auch mitspielen !
Jonny erklärte seiner Kollegin was er vor hatte, und sie meinte das sei die einzige Möglichkeit den Täter zu überführen.
Daniel Geissler wurde in das Präsidium bestellt und ihm mitgeteilt, dass er in wenigen Tagen wieder zurück in seine Heimat dürfe, da man den Täter gefasst hätte.
Er müsse nur noch in Freiburg bleiben um die Wohnung seiner Freundin aufzulösen.
Parallel dazu wurden die Zeugen im Haus seiner Wohnung nochmal befragt, und es stellte sich heraus, dass man immer nur einen Schatten am Fenster gesehen hatte, aber man konnte nicht sagen ob es Daniel gewesen sei.
Daniel war sowas von erleichtert dass die Polizei auf einer falschen Spur sei und nahm sich vor mal so richtig einen drauf zu machen.
Was er aber nicht bemerkte, ein Pärchen folgte ihm in größerem Abstand, ohne ihn jedoch aus den Augen zu verlieren.
Daniel ging in eine Nachtbar und goss sich den Alkohol literweise in den Hals, und dann begann er eine Lokalrunde nach der anderen zu schmeißen.
Auch das Pärchen das ihn verfolgt hatte gesellte sich zu ihm und machten ihm mut weiter zu trinken.
Sie erzählten ihm, dass sie andere Pärchen über das Internet kennen lernen, um sie dann um ihr Geld zu bringen.
Dabei sei es schon mal vorgekommen, dass einer ins Gras gebissen hätte.
In seinem Rauch erzählte nun Daniel angebersich von seinen Internetbekanntschaften, und dass, wenn sie nichtmehr spurten wie er wollte, er sie umgebracht hätte.
Auch erzählte er von Ivonne seinem letzten Opfer, das er ausgesucht hatte weil sie eine größere Erbschaft zu erwarten hatte, sie aber vorher auf sein Vorleben gestoßen sei.
Daniel meinte, sie wollte mich aus der Wohnung werfen, und mich um den Lohn meiner Arbeit bringen, und da habe ich einfach mit dem Brieföffner zugestoßen.
Auf ein Zeichen kam die Kommisarin Lilienthal mit dem BKA-Beamten Eheret in das Lokal und verhafteten Daniel Geissler.
Was der nicht wusste, das Pärchen waren Kriminalbeamte der Mordkomission mit versteckter Kameras und Mikrofonen !
Daniel wurde in das Präsidium gebracht und dort über Stunden verhört bis er alle Taten zugegeben hatte.
Dabei stellte man noch fest, dass er auch noch mehrere Banküberfälle begangen hatte und als Drogendealer tätig war.
Es stellte sich auch heraus, dass Daniel einen Obdachlosen für jeweils 100 Euros gebeten hatte sich in seiner Wohnung aufzuhalten, damit die Nachbarn bestätigen könnten, dass er zur Tatzeit Zuhause gewesen sei.
Johann, genannt Jonny musste wieder zum BKA zurück, und am Flugplatz nahmen sich Frau Lilienthal und Jonny sich in die Arme und vereinbarten für immer in Kontakt zu bleiben.
Sie musste feststellen, dass sie sich etwas in ihren Kollegen verliebt hatte, aber Jonny hatte schon eine Frau und drei süße Kinder !
So musste sie mal wieder alleine ihre Bahnen ziehen und hoffen, dass doch mal einer für sie dabei ist.
Daniel Geissler wurde wegen mehrfachen Mordes, Banküberfällen und Drogenhandels zu einer lebenslangen Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt, die besondere Schwere der Tat wurde festgestellt !
Er wird niemehr über das Internet eine Lady kennenlernen.

Lieber Leser meiner Geschichte, dieser kleine Krimi ist nur Fiktion, aber er kann jederzeit Realität werden !
Leider gibt es viele User die es mit einem nicht ernst meinen, und darin besteht die Gefahr das Opfer einer Straftat zu werden !
Also, Augen und Ohren auf, und den Verstand einschalten, auch wenn man vermeintlich schwer verliebt ist !


Euer Franz, der Krimiautor mit dem gewissen Gespühr für Kriminalfälle !


© Franz Andreas Jüttner


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