Wie lebe ich mein Leben,
sag mir, wonach soll ich streben?
Ich sehe mir die Blumen an,
ihre Düfte ziehen mich in ihren Bann;
sie wehen im Wind ganz gelassen,
kein Kummer kann je sie [ ... ]
Die Zeit scheint still zu stehen,
leise und träge vergehen die Minuten,
Hitze flimmert durch die Gassen
und es liegt eine süße Schwere in der Luft,
die all meine [ ... ]
Ich bin in der Nacht mit den Sternen allein,
da dringt ins Herz mir gleich Wehmut ein,
schon sehen die himmlischen Kinder mein Weh ~
und lassen erleuchten die Sternenallee.
Er hatte Angst,
sehr große Angst,
als sie ihn riefen-
Gerne hätte er sich versteckt,
wäre weit weggelaufen,
aber doch nicht als Mann ~
und wenn das Vaterland ruft
muss man folgen,
auch [ ... ]
Ein heißer Junitag in Mecklenburg,
Felder und Wälder bis an die Küste,
weiße Strände mit feinem Sand
und die Wellen der Ostsee locken.
Heute wird es wieder ein heißer Tag,
die Sonne steht [ ... ]
Flieg kleiner Vogel,
flieg über die Gräber dahin,
flieg über die zerfledderten Leiber,
die in ihrem Blute ertranken,
flieg über die geschundenen Kinderleichen,
über tote Mütter und Väter [ ... ]
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]