Immer Samstags gab’s französisch,
La Soupe de exquise.
Dazu ein Glas Burgund, wenn’s möglich,
so zelebrierte es Madame Petit.
Sein Nachbar der Patrik - nun ja,
er war mit 55 immer noch ledig.
Sie freute sich auf diesen Tag,
nur fand er Meeresfrüchte eklig.
La Soupe de exquise,
so nannte sie ihren Fraß.
Er brachte niemals Hunger mit,
zuvor er immer 10 Würstchen aß.
Er wollte sie nicht vergraulen,
gute Nachbarschaft war ihm wichtig.
Deswegen tat er als würd er kauen,
übertrieb es und das gar tüchtig.
Er brachte stets „sein“ Hündchen mit,
ein Mops den er sich lieh.
Der liebte förmlich diesen Meeresshit,
der auf den ehrwürdigen Teppich fiel.
Sieben Gänge hatte das Menü,
es stank ehrlich - unerträglich.
Sie war aber voll der Liebesmüh,
dachte, ob damit 'ne Heirat möglich?
Sechs Männer hatte sie schon zu Grabe getragen,
sie waren alle viel zu alt.
Aber dieser Patrik war was - ohne Frage,
und als Polizist ein gutes Gehalt.
88 wird sie in zwei Wochen,
aber fühlte sich noch wie 40.
Mit 55 hat ein Mann noch gute Knochen,
und seine Haut ist noch wie ein Pfirsich.
Also rann an die Buletten!
So dachte sie insgeheim.
Wer nicht wagt der nicht gewinnt,
er kann nicht mehr als verneinen!
Liebe geht bekanntlich durch den Magen,
wer‘s kann der ist steht’s Sieger.
Und bei ihr gab’s da keine Fragen,
sie war gerissen wie ein Tiger!
Und dann ihre übergroßen Augen,
die jeden durch ihre Lupenbrille fixiert.
Ihr Röntgenblick wollte einfach nur durchschauen,
und wollt jeden hypnotisieren.
Doch Meeresfrüchte war ihm ein Dorn im Auge,
sie schmeckten fürchterlich - abscheulich.
Der Fraß einfach für ihn nix tauge,
mochte er es doch lieber deftig!
Einfach nur ein Dosenwürstchen,
mit viel Ketchup und noch mehr Senf.
Ummantelt von einem Brötchen,
was sofort jeden Hunger dämpft.
Dazu ein sehr gekühltes Bier,
mit einer schönen, weißen Krone.
Aber doch nicht so ein Gezier,
das badet in einem Meer von Soße.
Nur Madame verstand es nicht,
wollte stets französisch exquisie,
Er tolerierte aber diesen Shit,
brachte aber stets den Mops gern mit.
Und dann noch in französisch,
er war in der Schule schon kein Held.
'Ne glatte 6 - mehr war für ihn nicht möglich,
französisch ihn einfach nicht gefällt.
Hät der Hund 'nen Schwanz gehabt,
dieser hätte stets gewedelt.
Immer dann wenn sie in der Küche war,
gab‘s ein Häppchen von dem Eklig.
So aber tat er vornehm - als hätt’s gemundet,
war voll des „Lobes“ ihrer Küchenkunst.
Doch wär er gern auf ein Bier verschwunden,
das war sein sehnlichster Wunsch!
Und die Zeit - sie dehnte sich,
gnadenlos auch ihr Häppchenzwang.
Ihr gepriesener Wein aus puren Essig,
doch seinem Hund sei all dem Dank.
Morgen nicht schon wieder,
beim besten Willen, er hätte keine Zeit.
Dazu alte, französische Lieder,
noch falsch gesungen, das ging zu weit.
Danach freute er sich stets auf zu Hause,
das nächste Mal nimmt er die Feuerleiter.
Nur nicht wieder über das Treppenhaus,
das wäre einfach viel gescheiter!
Ein Gedicht aus früheren Tagen. Ich habe meinen alten Rechner vor ein paar Tagen endlich repariert den ich schon ausgemustert hatte, weil kaputt und da hatte ich das Gedicht entdeckt. Die Zeichnung mußte ich damals mittendrin abbrechen, weil der Rechner Quatsch gemacht hatte. Es war einer der RAM-Steckplätze der Kontaktschwierigkeiten hatte. Danach musste er erst mal einige Stunden Updates nachholen bis er wieder auf dem neusten Betriebssystem-Stand war. Dann aber hat mich das Bild so gereizt, dass ich es fertig machen MUSSTE und das Gedicht etwas verlängert. :-) Das ist so mein Stil den ich liebe!
lg Michael viel Spaß beim Lesen und natürlich schauen!
Kommentar:Ohhh, so früh schon wach....:-) Ja, dann Danke ich Dir erst mal für den Kommentar. Ja, Salz in der Suppe! Das ist schon so mein Ding! Richtig gesagt Wolfgang! Dir ein schönes Wochenende!
Wie das Leben so spielt! Es gibt
Geschichten, die sind der Wahnsinn.
Ich habe immer den Alkoholpegel gesucht, mit dem das Meer am klarsten rauscht. Und die Berge im Kreis hüpfen. Und die Welt von Piraten erzählt. Und dann hat mich ein Rätsel interessiert. Wenn ein Mensch jemals die Wahrheit über das Leben findet. Wieviel Kohle ist diese Wahrheit dann wert. Und wie lange kann er damit Roulette spielen, bis er wieder Pleite ist. Oder kriegt er nur einen Dauerlutscher dafür. Und wenn es eine Wahrheit über das Leben gibt. Und er findet diese Wahrheit. Dann wird er Pizzabäcker. Und weiss er macht damit ein paar Menschen glücklich. Denn Liebe kann nicht die Wahrheit des Lebens sein. Liebe ist nur grosses Theater. Und wenn da mal ein Mann seine Rolle ernst nimmt. Dann hat er einen kleinen Monolog. Kriegt danach eine Strafe. Da er sich mal verhaspelt hat. Und
danach nie mehr einen Auftritt. Wenn er eine Frau wirklich liebt ist das sein Ende. Dann greift er zu Drogen. Zuerst nur Kaffee. Dann Kaffee mit Milch. Dann Kaffee mit Milch und Zucker. Zuerst nur eine kleine Tasse am Tag. Dann eine grosse Tasse am Tag. Dann zwei grosse Tassen am Tag. Dann drei grosse Tassen am Tag. Und nach acht Tagen ist er ein Wrack. Und das ist dann das Ende. Und das war sein Leben. Und nur wegen echter Liebe. Und weil es blind für die Wahrheit über die Liebe war. Es ist Theater. Nichts als Theater.
Das ganze Leben. Die Gefühle. Die Liebe. Um so schneller sich das ein Mann abgewöhnt. Um so glücklicher wird er. Da können seine Zungenküsse der Himmel sein.
Seine Umarmungen das Paradies. Auf dieser Welt zählt nur das Theater.
Alles ist nichts als: "Theater! Theater! Theater!" Das ganze Leben die Frauen, die Kunst alles Theater. Und der Mann ist da nie der Sieger. Entschuldige. Hier mache ich Schluss.
Mir fliessen gerade die Tränen über die Wangen. Ich hole mir jetzt etwas Trost. So zwei drei Call Girls. Bis Morgen! MfG Klaus
Kommentar:Hallo, erst mal vielen herzlichen Dank an all die Kommentaoren, speziell an Tom oder Harald, der meine Schalk hier wohl zum 1. Mal zu lesen bekommt. Dem kann ich nur sagen, das er bei weiterer Recherche von mir bestens unterhalten wird. Ob Lustig oder in ernsten Tönen, da glaube ich immer den richtigen gefunden zu haben. Alle anderen schließe ich hiermit mit ein und freue mich auf die Zustimmung! Es kann nur Schief gehen im Leben :-)) deswegen muss man das aufschreiben damit man es mit anderen Teilen kann, und wenn man kann ein Bild zu zeichnen! Letzteres ist aber kein Muss!
Wer schreibt, der bleibt.
Wer schwimmt, der treibt.
Wer redet, der spricht.
Wer stichelt, der sticht.
Wer liest, der versteht.
Wer läuft, der geht.
Wer weint, der trauert.
Wer blockiert, der [ ... ]
Am Jahresend, November senkt sein müdes Haupt.
Gleich zu Beginn mit kleinen Lichtern wird gedacht,
all unsrer Lieben, die sich schon auf den Weg gemacht.
Selbst Farben die fortan [ ... ]