Ein Raup kroch eines Tages munter
von einem hohen Baum herunter.
Das brauchte Stunden, er war nicht schnell,
es wurde Nacht, es wurde hell,
und als er unten angekommen
und grad den ersten Halm erklommen,
da fühlte er ein leises Zucken
und obendrein ein feines Rucken.
Er dachte: oh, jetzt muss ich sterben,
hab nicht mal etwas zum Vererben.
Er ließ geschehn, was ihn berührte,
bis er den Tod ganz zärtlich spürte.
Da wurde aus dem Raupending
ein wunderschöner Schmetterling.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]