Es macht doch nichts gemein zu sein,
es macht doch nichts nicht aufzufallen –
so bleibt man unbedeutend, klein,
als größtes Durchschnittsschaf von allen
kann andererseits, nicht angesichts...
Es macht doch nichts, es macht doch nichts!
Sei immer freundlich und beliebt,
dem geilen Pöbel gegenüber,
sei ausschließlich niemals betrübt
und zwar je doller desto lieber,
weitab des schmählichen Verzichts...
Das macht doch nichts, das macht doch nichts!
Du hast es gut solang du träumst –
schließlich bist du nicht verrückt!
Und wenn du vor Entzücken schäumst,
dann bist du grenzenlos beglückt!
Sprich laut den Ratschluss des Gerichts:
"Das macht doch nichts, das macht doch nichts!"
Die Welt ist falsch herum gepolt!
Du pflegst den Optimismus pur.
Und wenn man dir den Arsch versohlt
ist das nicht wider die Natur,
das ist im Sinne des Gedichts...
es macht doch nichts, es macht doch nichts!
Nimm gar nichts schwer, das ist so leicht!
Ein Mensch ist ständig auf der Hut,
weil er sein Ziel sonst nicht erreicht –
er kämpft nicht gegen Hass und Wut.
Das ist der Hauptteil des Gewichts...
Das macht doch nichts, das macht doch nichts!
Zäum stets den Gaul von hinten auf,
sonst bist du immer außen vor!
Es ruckt und zuckt der Lebenslauf –
dir schlägt das Gute ins Kontor!
Der Vogel spinnt, den Hafer sticht's...
das macht doch nichts, das macht doch nichts!
Sei brav und lass dich gerne täuschen!
Brot und Spiele stehn dir zu!
Und du "erkennst" in tausend Räuschen:
Das kleine Menschlein geht zur Ruh –
es tönt von hinterhalb des Lichts...
"Das macht doch nichts, das macht doch nichts!"
Kommentar:Ja, bloß nichts falsch machen, oder seine Meinung sagen, immer den anderen hinterherrennen, immer nur mit dem Kopf nicken, dass ist der Weg, der am Einfachsten ist, aber -, das macht ja nix!!! :-)
Hahah..
Wieder sehr gut erkannt und geschrieben, lieber Alf!!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]