Es war einmal ein Gitarrist,
der wußte nicht wie schlecht er ist.
Überall wo man ihn hörte,
sein aufdringliches Gejaule extrem störte.
Um ihn nicht noch mehr zu dulden,
gab man ihn kurzum ein paar Gulden.
Pfiff laut und buhte ihn aus,
er aber interpretierte was andres draus.
So freute er sich und zog wieder weiter,
bis er hörte von der schönen Frau Reiter.
Sie wohnte im namenlosen Tal, im alten Turm,
er wollte sie erobern und das im Sturm.
Kaum klangen seine ersten Töne an,
da schrie es von oben „Mann-ooohhhh-Mann!“
Das klang so erbärmlich in diesem Tal,
dass man's fortan nannte „Das Jammertal!“
So pilgert man heut auf diesen Pfaden,
mit ’ner Klampfe und seiner Begabung.
Damals folgte draufhin ein Eimer nasser Segen,
der Sänger damals dachte sein Gesang lies es regnen.
Beeindruckt von seiner Kunst,
erzählte er es Hinz und Kunz.
So landete er in einem Verlies,
die Laute aber ihm überließ.
Die Moral von der Geschicht,
paß auf, dass Du die richtigen Töne triffst!
Aber willst Du Dir einen Namen machen,
schräge Töne machen solche Sachen!
Kommentar:Hallo Jens, das ist mir so spontan eingefallen. Bild und Text gehören zu dem Buch an dem ich dran bin aber das zieht sich eben, weil ich Märchen oder ich sage mal abenteuerliche Geschichten, frei erfundene, neu erfinden und diese in kurzen Reimen erzählen möchte. Da ist von der moderne bis zu Sagen, wie man so sagt, alles dabei was irgendwie unterhaltend und für mich witzig bis tragisch ist. Zu einigen Bildern sind schon Texte, bzw. Reime vorhanden. Nur kann ich mir nicht jeden Tag eine neue Geschichte einfallen lassen. Deswegen lasse ich's so laufen. Lese viel und höre hier und da ob man damit was "stricken" kann. Früher hatte ich mal meinem Freund und Bassistens kleinem Sohn Stehgreifmärchen erzählt, weil der die allgemein bekannten schon alle kannte. Da war ich nach kurzer Zeit am Ende. Aber immerhin ist mir so einiges eingefallen, so, dass er öfters nachgefragt hat ob ich eine neue Geschichte erzählen könnte. Es liegt mir also meine Phantasie anzuregen, nur kann man das nicht immer und auf Abruf ist ganz schwierig eine gute Geschichte aus den Fingern zu zaubern und sie auch noch bildlich umzusetzen. Aber es macht Spaß sowas zu machen und ich meine je mehr man darüber grübelt desto besser werden die Sachen und das Eine ergibt das Andere.
Danke auch Dir lieber Mark! Ja, auf sowas zu kommen ist nicht ganz so einfach! Da mußte erst mal viel Kinderliteratur lesen und dann hoffen, dass dir was ähnliches einfällt. Ergibt sich aber von selber - man hofft halt! :-)
Kommentar:Ach Michael....ich liebe deine Gedichte...hatte wie immer meinen Spass beim lesen...und ich bin jetzt schlauer...grins...Das Vergissmeinnicht.
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Tage eilen in grauen Kleidern
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glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.