Ein Mensch, der Heimat fremd und fern
frönt mit Herzenslust und gern,
den kulinarischen Genüssen dort,
sooft und lange, wie er fort.
Er kostet süß, er kostet sauer,
liegt bei Scharfem auf der Lauer,
probiert Gewürze, die ihm fremd
und isst Obst, das er nicht kennt.
Als die Reise geht zu Ende –
er zum Abschied passend fände –
ein letztes Schlemmermahl exotisch,
in dem er schwelgen kann, erotisch.
Nicht mal auf dem Flug nach Hause,
gönnte er sich eine Essenspause,
sondern laut und kräftig schmatzt,
als er den Rest vom Teller kratzt.
Kaum zurück aus fernen Landen,
kam die Gesundheit ihm abhanden
und er klagend liegt danieder:
„Fremdes Essen, nein nie wieder!“
Kommentar:Sehr gelungen, liebe Bluepen, hahahaha,
man sollte doch acht darauf geben,
was für Genüsse in unsere Münder fliegen.
Du hast es genau getroffen,
aber wo anders essen wir trotzdem immer wieder!!!!
Schwitzige Abendgrüße aus dem Schmelztiegel im Norden, Sonja
Kommentar:Liebe Bluepen, ich kann ja nur sowas von bestätigen, was du schreibst!
Ich habe auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet, da werden die Teller vollgehäuft bis zum Überlaufen, egal ob Seegang oder Schlafenszeit. Landgänge wurden ausgelassen, weil es ja am Nachmittag Kaffee und Kuchen gab, zwischen Mittags- und Abendbuffet. Das war pure Völlerei! (Und dieselben fetten Leute erzählen dir, dass sie zuhause nur ganz sparsam Bio essen...)
Die wirklich exotischen Speisen haben sie aber eher ausgelassen. Was der Bauer nicht kennt...
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.