So würde ich die Typen nennen, die mit mir im Fitnessstudio sind.
Bei Extremfällen gibt es jede 5 Minuten eine Arthritisvorsorge und es wird jedes Gelenk durchgeknackt.
Hauptsache es macht ne gute Figur, ne? Selbstverständlich kann ich das als Mann nachvollziehen, dass einem der Drang befällt sich aufmerksam zu machen wenn da was schönes auf zwei Beinen vorbeiläuft.
Aber ernsthaft? Aufzuzeigen, dass man unter Ölmangel leidet ist wahrscheinlich noch schlechter als ein "Hast du mal Feuer?" beim Trainieren zu fragen..
Ich genieße es dem Musterhorst beim balzen zuzusehen und muss zum Teil meine Übungen unterbrechen um Zwecks lachkrampf nicht von Gewichten erschlagen zu werden. Fällt aber nicht auf, wenn man wie ein guter Bürgerlicher einfach anfängt sich zu räuspern anstatt zu lachen.
Es gibt ja aber auch nette Menschen dort, die den IQ von Toast übersteigen! Wirklich!
Diese tarnen sich dann aber als Brüllaffen, die sich zum Teil beim trainieren anhören wie ich bei einer wirklich großen Verstopfung. So groß, dass ich diese noch nicht einmal erlabt habe.
Das ist Kung Fu mit Happy End. Kampfschrei! Kommando Bonsai! Sie bleiben aber erstaunlich trocken dabei. Ich warte ja heimlich auf den Moment, wo jemand auf dem Höhepunkt seines Schreis einen fahren lässt.
Nur son kurzen.
Es gibt aber nicht nur unter meiner Gattung Menschen die sich ihres Auftretens unbewusst sind. Auch Frauen können unschöne Eindrücke hinterlassen, wenn sie wie eine Ente auf dem Crosstrainer dahinlaufen oder unbedachter Weise an ihrer Achsel schnuppern. Ja meinen auf standby geschalteten herumschweifenden Blick trifft so einiges wenn ich trainiere.
Schöne Sachen, unschöne Sachen, Alice Schwarzer.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]