Der Mond steht gar vom Himmel hoch,
da komm ich übrigens auch her
und weiß, ganz nebenbei, nichts mehr.
Doch trotzdem ist ein schwarzes Joch
so interessant wie nur ein Punkt –
wohl dem der nie im Leben unkt!
So sichelhaft, so bleich und blau
des späten Abends ist er fern,
wie Dinge, die nicht mir gehör’n,
und dennoch ist er wie ein Pfau,
der nicht mit fremden Federn prunkt –
schon vollends in die Nacht getunkt!
Was sagt er uns, was schweigt er aus?
Er lächelt nicht mal, viel zu dünn!
Ahnt er denn wer ich heimlich bin?
Er steht bereits im Zehnten Haus,
wo stolz des Messers Schneide funkt –
wobei der Bodensatz nur skunkt!
Wie, weil, wer, wo, warum auch nicht?!
Gepriesen sei wer einsam schaut!
Der Weise schämt sich seiner Haut
und außerdem: Wer ist ganz dicht,
wenn um ihn rum die Kontur junkt –
wogegen jeder stets kerflunkt?
Kommentar:Die Gedichte von Dir sind immer sehr ansprechend! Und auch die Texte! Leider komme ich nicht immer so zum kommentieren wie ich will! Was aber nur an den Umständen mit der Behinderung liegt! Und Krebs! Und lalalala! Trotzdem vielen Dank für die Kommentare! Und wenn immer möglich lese ich die Texte von Dir! Da sie einfach klug sind! Und gut geschrieben! Ich wünsche Dir ein schönes Pfingstfest! Bleibe am Ball! Klaus
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]