Ein Mensch erfüllt nach alter Sitte,
seiner Liebsten eine Osterbitte.
Sie möchte haben, wie es Brauch
zur Osterzeit, gefärbte Eier auch.
Doch dem Menschen, diesem Ungeheuer
waren zu kaufen bunte Eier; viel zu teuer.
Auch störte ihn das selber färben,
weil dies die Hände tat verderben.
Da er absolut nicht wollte brechen,
hielt er ein sein löbliches Versprechen.
So kaufte er wie immer ganz normal,
drei Eier nur mit weißer Schal’,
die er äußerst fürsorglich bemüht,
im siedend’ Wasser gar gebrüht.
Hernach malt er in großer Schrift,
mit einem roten, grünen, blauen Stift,
auf jedes Ei in and’rer Farbe hin
die Wörter ROT und BLAU und GRÜN.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.