Ein Mensch, der in jedem Fall
gerne geht zum Opernball,
weil ihm gefällt die Eleganz,
wie die Gesellschaft und der Tanz.
Mit Lackschuh, Frack und Fliege
steigt er empor die Stiege,
hält im Arm seine schöne Frau,
in edler Robe, welche Blau.
Die Loge voll mit Gäste,
am schönsten aller Feste,
sehen von dort in aller Ruh‘,
beim Tanz der Debütanten zu.
Da schwärmen sogar Neider,
von Krönchen, Schmuck und Kleider,
sowie der hohen Sangeskunst,
die gut in der Besucher Gunst.
Nach dem End‘ vom Walzerdreh‘,
durch das Schautanzkomitee,
vernehmen endlich laut die Leut‘,
dann „Alles Walzer“ hocherfreut.
Nun herrscht Enge im Parkett,
welche überhaupt nicht nett,
so dass Tanzen mehr Geschiebe,
als dass es beim Walzer bliebe.
Nächsten Tag zieht man Bilanz,
vom Vergnügen mit dem Tanz
und stellt total erleichtert fest,
zurück blieb nur ein kleiner Rest,
wie Zehenschmerz und Kater
und im Börsel einen Krater!
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]