Ein Mensch, der in jedem Fall
gerne geht zum Opernball,
weil ihm gefällt die Eleganz,
wie die Gesellschaft und der Tanz.
Mit Lackschuh, Frack und Fliege
steigt er empor die Stiege,
hält im Arm seine schöne Frau,
in edler Robe, welche Blau.
Die Loge voll mit Gäste,
am schönsten aller Feste,
sehen von dort in aller Ruh‘,
beim Tanz der Debütanten zu.
Da schwärmen sogar Neider,
von Krönchen, Schmuck und Kleider,
sowie der hohen Sangeskunst,
die gut in der Besucher Gunst.
Nach dem End‘ vom Walzerdreh‘,
durch das Schautanzkomitee,
vernehmen endlich laut die Leut‘,
dann „Alles Walzer“ hocherfreut.
Nun herrscht Enge im Parkett,
welche überhaupt nicht nett,
so dass Tanzen mehr Geschiebe,
als dass es beim Walzer bliebe.
Nächsten Tag zieht man Bilanz,
vom Vergnügen mit dem Tanz
und stellt total erleichtert fest,
zurück blieb nur ein kleiner Rest,
wie Zehenschmerz und Kater
und im Börsel einen Krater!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]