Das Leererlatein

© Alf Glocker

Die Leere kommt, die Leere weht,
der Leere ist es nie zu spät
uns mit Leerem zu beglücken.
Das macht sie ganz aus freien Stücken!

Sie füllt die Seele, tritt den Sand,
sie lastet dumpf, auch im Verstand.
Und klar, sie bleibt solang sie will –
die Leere hat ja kein Gefühl!

Die ganze Welt verhält sich stumm,
sie rechnet weiter nicht herum,
was ihr die leere Zukunft bringt,
die grandios den Hammer schwingt!

Der Leerer, der die Leere kennt
ist weitestgehend impotent –
ihn kann nichts in Verzweiflung stürzen.
Er ist der Herr von Geistesfürzen!

Für leere Köpfe ist die Leere
kein Hinweis auf die Daseinsschwere,
die, mordend, auch die Lust erschlägt.
Ein Hoch auf jeden, der‘s verträgt!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Leererlatein"

Re: Das Leererlatein

Autor: Soléa   Datum: 15.11.2019 18:54 Uhr

Kommentar: Leer sind deine Zeilen nicht:
Auch der Baum, blattlos, besticht …

Liebe Grüße
Soléa

Re: Das Leererlatein

Autor: Alf Glocker   Datum: 16.11.2019 8:53 Uhr

Kommentar: Ich danke Dir, liebe Kollegin!

Liebe Grüße
Alf

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