Zweimal am Tag, so ist es Brauch,
kommt die Flut - und Ebbe auch.
Eigentlich ein super Zyklus-
doch dann geriet er aus dem Rhythmus!
Zunächst begrüßten - die Fischer - es gar sehr,
fiel ihnen - das frühe Aufstehen doch recht schwer!
Das Erwachen kam acht Tage später
und erinnert an die Mahnung ihrer Väter:
"Nimmst du nicht die erste Tagesflut -
brauchst du zum Fischen - abends Mut!
Egal wie sie's nun wandten:
Wollten sie nicht fahr'n - gen Sonnenuntergang -
der Rhythmus sie - des Nachts zum Aufsteh'n zwang.
Ein Fischer, der gut rechnen konnte - von zuhause,
empfahl - alle acht Tage - eine viertägige Pause:
"Nach zwölf Tagen - beginnt der Zyklus doch von vorn.
Nur kein Stress! Legen wir uns einfach auf die Ohr'n."
Wow - ein langes Wochenende - welch ein Geistesblitz!
Gemacht , getan - und schleunigst umgesetzt!
Kein Schwein - weiß genau - wie es konnt' geschehen,
dass man uns die Freizeit - konnte - wieder nehmen.
Beschreibung des Autors zu "FRIESENZEIT Ebbe und Flut"
Die Gezeiten ( bzw. die Tiden) an der Nordsee bestimmen das Leben Menschen. Wann haben wir es verlernt mit der Natur zu leben? Wo ist die Grenze überschritten, an der man lebt, um zu arbeiten - anstatt zu arbeitet, um zu leben?
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.