Liebling, Du, ich kann grad nicht
In der Küche ganz großes Theater
Wurde er doch kürzlich Vater
Viele Gäste gratulieren gern
Doch zum Helfen bleibt er fern
Als sie ihn dann doch mal fragt
Ausgerechnet an seinem freien Tag
Kommt von ihm zur Antwort schlicht:
"Liebling Du, ich kann grad nicht."
Seine Hemden soll sie machen
Und noch viele andere Sachen
Das Baby hat schon wieder Hunger
Bauchschmerzen machen Kummer
Und als sie dann um Hilfe fragt
Kommt von ihm schnell unverzagt
Wieder diese Antwort schlicht:
"Liebling Du, ich kann grad nicht."
Zu Mittag soll das Essen fertig sein
Sie schleppt noch den Einkauf heim
Oh mein Gott, schon viel zu spät!
Aber auch was "Kurzes" geht.
Er wartet schon, dass sie serviert
Da fragt sie ihn ganz ungeniert:
"Hilf mir doch bitte mit dem Gericht."
Er: "Liebling Du, ich kann grad nicht."
Am Abend ist sie schlapp und müde
Verzichtet gern auf zärtliche Gefühle
Als sie seine Hand an einer Stelle spürt
Weil er sie dort gerne mal berührt
Kurz wie immer macht er ihr klar
"Schatz, ich bin jetzt für Dich da."
Und mit einem Lächeln in ihrem Gesicht
flüstert sie:
"Liebling Du, ich kann grad nicht."
Beschreibung des Autors zu "Liebling, Du, ich kann grad nicht"
Vorankündigung meines neuen Buches:
"Trag's mit Humor"
wird voraussichtlich im Mai erscheinen
Das Video zu obigem Gedicht gibt es hier:
http://youtu.be/EqTctP1tIXk
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]