Ich wünsch mir einen Schäferkarren,
an dem bei Nacht die Käfer scharren –
dort träume ich auf weichen Lagen
von Totentanz und Leichenwagen…

An wilde Geister will ich glauben,
die mir den Seelenfrieden rauben.
Dann hab ich diese Welt verstanden –
der Kopf kam mir noch nicht abhanden,

weil er sich aus der Echtwelt stahl…
und dabei schien der Mond so fahl!
Er wies mich freundlich darauf hin,
daß ich im Wald geborgen bin.

In meinem Außerhalb der Zeit
steh ich für Schabernack bereit,
denn die Wirklichkeit ist schlimmer –
doch davon hab nur ich den Schimmer!


© Alf Glocker


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