Sonntag war´s, die Glocken klingen, die Gemeinde fing g´rad an zu singen, da kam aus ihrem Loch heraus, uns ´re kleine Kirchenmaus. Man konnte dagegen gar nichts machen, die Ministranten fingen an zu lachen. Das Mäuslein scherte sich nicht d´rum, lief schnell um den Altar herum. Der Pfarrer, ob der Unruh´ runzelte die Brauen und begann sich unauffällig umzuschauen. Das Mäuschen putzte sich ganz zart, seinen kleinen Schnautzebart. Der Pfarrer dachte: "Herrgott mein, muss das wirklich jetzt g´rad sein?" Er probierte es mit:"Schist,schist, schist, doch das Mäuslein rührt sich nicht. Hochwürden musste sich gewaltig zwingen, zu denken an der Messe heiligen Dingen. Das Mäuslein vollführte ein Tänzchen, schlug Takt mit seinem Schwänzchen. Das Predigen fiel ihm desshalb gar schwer, der Gedanke an ´s Mäuschen störte ihn sehr. Doch dieses liess sich nicht unterkriegen, und lief zum Altar empor die Stiegen. Die Gemeinde völlig ahnungslos, dachte: "Was ist mit unser´m Pfarrherr´n heut´ los?" Doch dieser, gerade zu Tode erschrocken, spürte das Mäuschen an seinen Socken. Ich weiss nicht, was sich das Tierchen dabei gedacht, bestimmt nicht an Käse – das wär´ doch gelacht! Hochwürden raffte die Sutane, machte ein paar Schritte, schnell ein Stossgebet – eine Bitte. Es half nichts, es war zum Weinen, das Mäuslein blieb bei seinen Beinen. "Bloss schnell zum Ende der Messe kommen", dachte er, trotz all´ seiner Wünsche, der frommen. Ich hörte ihn noch nie so voll Inbrunst sagen: "Meine Lieben, so gehet nun alle hin in Frieden. Dank sei Gott dem Herrn, endlich kann ich raus! Wo ist den jetzt die verflixte Maus? "
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]