Ich bin eine Oma…
Die stets auf Ache ist,
schon mal einen Termin vergisst,
deren Hobbys unendlich sind,
und die sich freut aufs Enkelkind.
Die immer Positiv denkt,
an der (Strick) Nadel hängt,
einmal im Monat Karten zockt,
und tanzend durch die Wohnung rockt.
Fremden Menschen ein Lächeln schenkt,
nicht nur an sich selber denkt,
die auch gern Bücher liest,
und abends ein Glas Rotwein genießt.
Die Freunde gern die Haare macht,
schon am frühen Morgen lacht,
die es immer ehrlich meint,
und auch manchmal still weint.
Die immer sagt was sie denkt,
auch wenn sie jemanden damit krängt,
die gerne Gedichte schreibt,
und sich selber treu bleibt.
Kommentar:Erfrischend geschrieben! Bei mir ist es die Häkelnadel die ich ungern weglege. Zocken war auch schon immmer ein harmloses Laster von mir und einem kleinen Bierchen bin ich nicht abgeneigt. Tanzen und rocken würd´ ich gerne noch, ich bin heilfroh, wenn ich es schaffe alleine aufzustehen. Auch Schmerz und die eine oder andere zerdrückte Träne sind mir nicht fremd. Ich lebe gerne!
Kommentar:Wir haben gemeinsame Vorlieben, liebe Vergissmeinnicht: Auch ich bin eine begeisterte Oma zweier kleiner Enkelmädchen, auch ich trinke gerne ein Glas Rotwein und lese leidenschaftlich gerne Bücher ... bin für das Lachen und verdrücke auch mal ein paar Tränen ...
Schwungvoll beschrieben hast du dein Oma-Dasein und ich wünsche dir weiterhin viel Oma-Glück und Lebensfreude!
Ikka
Kommentar:Liebe Vergissmeinnicht,
wie du es so treffend schreibst, genieß das Leben. Und für eine Oma siehst du doch noch blendend aus. Das beeindruckende Bild vom Vergissmeinnicht beurteile ich als Fotograf: Durch die lange Brennweite (Teleobjektiv) hast du diese interessante sich abwechselnde Schärfentiefe. Und das Motiv passt ja zu dir.
Liebe Grüße Wolfgang
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]