1
Ross und Reiter
ritten
mit Hüh und Hot
und
Sack und Pack
durch
Dick und Dünn
über
Stock und Stein
zu
Hinz und Kunz
neben
Kreti und Pleti
2
Dort trafen sie
Dick und Doof
mit
Mann und Maus
auf
Haus und Hof
vor
Dach und Fach
3
Vom vielen
Rauf und Runter
waren sie
mehr Müde als Munter
und spürten
Hüben wie Drüben
ihre
Lust nach Last
mehr
Schlecht als Recht
4
Sie aßen
Fisch und Fleisch
lieber
Klein aber Fein
mit
Stumpf und Stiel
auf
Brot und Butter
bei
Wind und Wetter
bis
Freund und Feind
ohne
Hast und Rast
in
Träume und Schäume
verfielen
5
Mit
mehr Schein als Sein
lebten
Büttel und Bettel
zwischen
Dom und Dirne
heiter weiter
in
Lust und Liebe
trotz
Tod und Teufel,
je oller je doller
6
Bald gab es
Friede, Freude, Eierkuchen
und in
Kirche und Küche
bei
Wein, Weib und Gesang
wurde ihnen bang
7
Denn
Hals über Kopf
war
Null und Nichtig
was bisher
Wichtig und Richtig
Knapp über
Kimme und Korn
statt mit
Nadel und Faden
in
Saus und Braus
ohne
Stirn und Hirn
bis
Oma und Opa
mit
Ossi und Wessi
bei
Laus über Leber
Anmerkung:
Wie man mit allgemeinen und bekannten Redewendungen dennoch im Kontext irgendwie etwas aussagen kann,
ein Lehrstück u.a. für alle Nachwuchspolitiker. Manche Fußballspieler z.B. sind da ähnlich gepolt.
Die isolierte Darstellung der notwendigen Satzbindeglieder zwischen den stereotypen Aussagen in einer eigenen Zeile soll andeuten, wie wenig Text man eigenverantwortlich beizusteuern hat, um mit diesen Allgemeinplätzen drauflos zu sabbern.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]