Es geschah vor einiger Zeit, an der Tür von unserem Haus,
es klingelte, ich öffnete, und sah wohl ziemlich erstaunt aus.
Vor mir sich zwei ältere Damen in guter Gardine präsentierten,
dabei auf ein dickes Buch in ihrer Hand stierten.
Wir sind Jehovas Zeugen und Sie brauchen eine Bibel über kurz oder lang.
Meine Damen, ich bin Atheist, Gott sei Dank.
Sie sahen sich an und prusteten los, ihr Gekicher wollte nicht enden.
Herr Sonntag, ihren Spruch werden wir uns merken, aber nicht verwenden.
Mit einer Erfahrung reicher gingen sie weiter, die beiden Schabracken,
ich hatte schon Besucher an der Tür mit größeren Macken.
Die Moral von diesem Gedicht,
auch ohne Gott schadet Glauben nicht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]