Hier sitz‘ ich nun und gebe
Mir allergrößte Müh‘
Beim Finden schöner Reime
In aller Herrgottsmorgenstund
Doch nach den ersten Zeilen
Wird mir auch schon bewusst
Dass Reimen gar so schwer ist
Das hab‘ ich nicht geglaubt
Der erste Teil des Reimes
Der ist ja noch ganz leicht
Doch beim zweiten frag‘ ich
Ob mein Wortschatz genügt
Die edle Kunst des Reimens
In diesem schön‘ Gedicht
Wieso es nicht gelingt,
das versteh‘ ich weniger
Nun gut, ich kann’s nicht besser
Ich lass es lieber bleiben
Und werde auch nie wieder
Solche Zeilen verfassen
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]